Ablauf einer CT-Untersuchung
Wie funktioniert ein CT?
Bei der Computertomographie findet ein "Schichtröntgen" der Thoraxorgane statt. Es ist nötig, eine Serie von Bilder anzufertigen.
Sie werden mit einer bewegten Liege durch den CT-Ring gefahren. Keine Angst, das alles ist für Sie völlig ungefährlich. Mittels einer Röntgenröhre und Blenden wird ein schmaler Röntgenstrahl (Fächerstrahl) erzeugt. Dieser durchdringt die gewünschte Körperstelle und wird innerhalb des Körpers durch die verschiedenen Strukturen (z. B. Haut, Fett, Muskel, Organe, Knochen) unterschiedlich stark abgeschwächt.
Genau gegenüber der Röntgenröhre befindet sich eine Vielzahl von Sensoren (Detektoren), die das abgeschwächte Signal empfangen, elektronisch aufbereiten und einem Computer zur Auswertung weiterleiten.
Im Anschluss daran dreht sich die Röntgenröhre samt gegenüberliegender Detektoren geringfügig um den Patienten weiter. Der beschriebene Vorgang wiederholt sich. Auf diese Weise werden verschiedene Ansichten derselben Schicht erzeugt und im Computer zu einem Graustufenbild umgerechnet. Dieses Bild kann auf einem Bildschirm oder auf einem Röntgenfilm betrachtet und ausgewertet werden.
Wie wird die Untersuchung durchgeführt?
Während der Untersuchung liegen die Patienten meist in Rückenlage auf einer schmalen Liege, die sich langsam in die ringförmige Öffnung des Gerätes hineinbewegt. Diese ist mit ca. 70 cm relativ weit und das Gerät eher ein Ring als eine „Röhre", weshalb Sie sich nicht eingeengt fühlen und keine Platzangst haben müssen. Bei Claustrophobie ist die CT oft die einzige Ersatzuntersuchung, da das Gerät den Patienten praktisch nicht einengt. Während der Untersuchung können Sie über eine Wechselsprechanlage jederzeit mit dem Arzt bzw. der Röntgenassistentin sprechen.
Die Untersuchung selbst ist völlig schmerzfrei und dauert je nach Aufwand 2 bis 10 Minuten. Sie sollten während der Untersuchung so entspannt und ruhig wie möglich liegen. Möglicherweise wird Ihnen eine automatische Stimme genaue Anweisungen für die Atmung geben. Bitte halten Sie sich daran, denn bei jeder Atmung können sich inneren Organe anders darstellen.
Vorbereitung auf die Untersuchung
Untersuchungen des Kopfes (Schädel und Gehirn) sowie der Bandscheiben und Skelettanteile bedürfen keiner besonderen Vorbereitung. Etwa 2 Stunden vor der Untersuchung des Bauches und Beckens werden meist 1-2 Liter Kontrastmittel zum Trinken gereicht, um den Magen-Darm-Trakt abgrenzen zu können. Falls Sie jodallergisch sind oder Probleme mit der Schilddrüse haben, sollten Sie dies vorher sagen, so dass Sie bariumhaltiges Kontrastmittel zum Trinken bekommen. Sie müssen in der Regel nicht nüchtern kommen, eine leichte Kost ist sogar empfehlenswert.
Kontrastmittel im CT
Bei vielen CT-Untersuchungen ist die Gabe von Kontrastmitteln in eine Vene nötig. Kontrastmittel dienen dazu, Blutgefäße, stark durchblutete Tumoren oder Entzündungen besser darzustellen. Sie werden in die Armvene gespritzt und erzeugen besser beurteilbare Bilder. Bei Untersuchungen des Bauchraums kann es auch sein, dass Kontrastmittel getrunken werden muss. In der Regel sind alle Kontrastmittel gut verträglich und werden nach kurzer Zeit wieder über die Nieren ausgeschieden. Wenige Menschen reagieren auf jodhaltige Kontrastmittel allergisch. Daher müssen Sie vor Kontrastmittel- Untersuchungen einen Fragebogen ausfüllen, um mögliche Probleme noch vor der Untersuchung erkennen zu können.
Sollten Sie auf irgendwelche Kontrastmittel oder andere Substanzen allergisch sein, informieren Sie uns bitte hierüber bereits bei Vereinbarung des Untersuchungstermines, um eventuell auf ein anderes Untersuchungsverfahren ausweichen zu können. Bei Patienten älter als 50 Jahre oder mit Verdacht auf bestehende Nierenerkrankung erbitten wir den aktuellen Kreatinin-Wert.
Einen vorbereitenden Fragenbogen für Untersuchungen mit jodhaltigen Kontrastmitteln finden Sie als Download auf dieser Seite.